Kontrolle und Selbstorganisation

Ich kann mich zwar kontrollieren, doch ich habe mich nicht unter Kontrolle. Da wirkt nur Selbstorganisation – die ich eben nicht unter Kontrolle habe. Darüber bin ich heute gestolpert, sagte ich doch, ich müsse meinen zu hohen Blutdruck „in den Griff bekommen“. Doch genau das wird mir nicht möglich sein, das geht nur durch Selbstorganisation.

Ich kann ihn, also mich, zwar kontrollieren und ihn messen, genauso wie ich das Symptom durch eine entsprechende Medikation behandeln kann. Das ist, als würde ich einen Bach eindämmen wollen. Was jedoch durch den Bau von Dämmen passieren kann, ist ja bekannt.

Letztlich will ich die Ursache klären und einen „normalen“ Blutdruck haben. Solange mir das nicht gelingt, ist der Auslöser noch in meinem Kopf. Was er da sonst noch anstellt weiß ich nicht, also sollte ich das Problem lösen,

Das Dumme an Problemen ist ja, dass man sie nicht kennt und daher auch nicht beschreiben und demzufolge auch nicht lösen kann. Ich kann mich zwar kontrollieren, doch ich habe mich nicht unter Kontrolle. Darüber bin ich heute gestolpert, sagte ich doch, ich müsse meinen zu hohen Blutdruck „in den Griff bekommen“. Doch genau das wird mir nicht möglich sein.

Ich kann ihn, also mich, zwar kontrollieren und ihn messen, genauso wie ich das Symptom durch eine entsprechende Medikation behandeln kann. Das ist, als würde ich einen Bach eindämmen wollen. Was jedoch durch den Bau von Dämmen passieren kann, ist ja bekannt.

Letztlich will ich die Ursache klären und einen „normalen“ Blutdruck haben. Solange mir das nicht gelingt, ist der Auslöser noch in meinem Kopf. Was er da sonst noch anstellt weiß ich nicht, also sollte ich das Problem lösen,

Das Dumme an Problemen ist ja, dass man sie nicht kennt, nicht beschreiben und demzufolge auch nicht lösen kann. In solchen Situationen habe ich entweder etwas übersehen oder nicht wahrgenommen, oder ich muss eine Ebene komplexer denken.

An diesem Beispiel wird deutlich, wie fatal eine mechanistische Denkweise ist. Auch wenn mir das nicht bewusst ist, es geht hier um das Denken, das, was ich über etwas oder eine Situation denke, die mir jedoch nicht bewusst ist.

Nach dem Modell für eine Nervenzelle, das Penrose und Hameroff entwickeltem, ist bereits jede einzelne Nervenzelle eine Art Quantencomputer, der auf nicht vollständig berechenbare Weise Information verarbeitet. Ich darf nicht übersehen, dass auch ein Pantoffeltierchen ganz offensichtlich auf seine Art denkt. Dieser Einzeller verhält sich so geschickt in seiner Umwelt, dass Hameroff in den Mikrotubuli ein Steuerungssystem vermutete, eine Art von primitiver Informationsverarbeitung.

Nur funktioniert es, dass ich mechanistisch denke und mein Blutdruck zu hoch ist? Denn auch der Blutdruck ist letztlich eine Folge des Denkens, natürlich nicht des bewussten. Also denke ich etwas, was einfach nicht stimmig ist und das gesamte System aus dem Konzept bringt.

Das gilt es herauszufinden. Mein erhöhter Blutdruck ist ein Hinweis darauf, dass ich mir etwas nicht ein- oder zugestehe. Doch das ist noch nicht die Lösung. Ich brauche dafür keine äußere Hilfe, sondern die stimmigen Rahmenbedingungen, also Klarheit, Ordnung und Bewusstheit.

Wenn ich dann den Quantencomputer zwischen meinen Ohren nicht weiter durch keine Klarheit, zu wenig Ordnung, Ablenkung und fehlende Bewusstheit blockiere, dann wird das passieren, was Biologen Selbstorganisation nennen.

Einfach so. Doch vorher bringt mich die Beschäftigung damit an meine Grenzen, die aus dem Nebel des Unbewussten auftauchen und mir bewusst werden.