Anspruch und Wirklichkeit

Es sollte wirklich einmal über Weihnachten nachgedacht werden. 

Warum? Ganz einfach, weil selten im Jahr so deutlich wird, dass der Anspruch vieler Menschen an das Leben und sich selbst und die Wirklichkeit derart eklatant auseinander fallen.

Wie im ersten Weltkrieg, als deutsche und englische Soldaten ihre Schützengräben verließen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern – um sich am nächsten Tag wieder gegenseitig umzubringen. War halt Krieg.

Es gäbe viel, um darüber zu spekulieren, weshalb das so ist. Das Einfachste wäre wohl friedfertig zu sein. Eigentlich bräuchte das ja nicht erklärt werden müssen, sagen es uns doch alle Religionen. Vorausgesetzt, sie werden auch wirklich verstanden und nicht uminterpretiert. Mehr bräuchte es nicht.

Ist leider nur im Konjunktiv korrekt formuliert. Doch es steht jedem frei, den Anfang zu machen.